Aus dem Bericht der Unabhängigen Kommission Antiziganismus mit dem Titel “ Perspektivwechsel. Nachholende Gerechtigkeit. Partizipation.“ Beauftragt durch das Bundesministerium des Inneren, für Bau und Heimat.
Die Unabhängige Kommission Antiziganismus empfiehlt…
• die systematische und kontinuierliche Vermittlung des Wissens über die Entstehung und Verbreitung der unterschiedlichen Erscheinungsformen des Antiziganismus in Hochschule, Schule, Bildungseinrichtungen und an Akteur_ innen in der Politik und in den Medien. Konkrete, adressatenbezogene Empfehlungen finden sich in den Kapiteln 5, 6, 8.1, 8.2, 12 und 16.
• die Förderung der Forschung zur Geschichte des Antiziganismus. Grundlegend hierfür sind die Ausführungen und Empfehlungen aus Kapitel 12.
• die wissenschaftliche Institutionalisierung der Forschung zur Geschichte der Roma und Sinti in Deutschland unter Einhaltung communitybasierter Forschungsstandards.
• die Sammlung und museale Präsentation der vielfältigen Kunst- und Kulturproduktion der Roma und Sinti in Deutschland in Zusammenarbeit mit den Communitys.
Wir haben Genderungen durch die Volksbezeichnung „Roma und Sinti“ ersetzt. Zur Begründung:
- Es wird auch nicht im Ursprungsbericht überall gendergerecht formuliert.
- Der Bericht weist auf die kontroverse Diskussion zur Genderung hin.
- Wir möchten als Volk wahrgenommen werden. Als Individuen kann uns jeder gerne in unserer Vielfalt kennenlernen.
- Wenn es wirklich konsequent um Genderung geht, müsste man auch „Franzosen und Französinnen“ als „Femme et Homme“ formulieren. Bitte verstehen Sie diese Absurdität.
- Wir bevorzugen generell die Verwendung einer geschlechtsneutralen Form in der Sprache des Romanes.