Hühnerdiebe

|

Antiziganismus Typ II

Nationalsozialistischer Antiziganismus

Vorurteil: Kriminell

Nationales Vorurteil in Frankreich

Im Kontext des Nationalsozialistischen Antiziganismus spielte die Konstruktion des „Zigeuners“ als stereotype Figur eine entscheidende Rolle. Dieses konstruierte Bild bediente sich einer Vielzahl von Vorurteilen und Stereotypen, darunter auch die Darstellung des Roma als Hühnerdieb.

In Frankreich wurde das Bild des „Zigeuners“ mit dem Klischee des Hühnerdiebs verknüpft und als Teil der kollektiven Vorstellung verankert. Diese Stereotypisierung hatte zur Folge, dass viele Menschen in der französischen Gesellschaft diese rassistische Charakterisierung akzeptierten und Roma aufgrund dieses Vorurteils diskriminierten.

Das Konstrukt des kriminellen Zigeuners beeinflusste nach 1945 alle europäischen Länder. Es etablierte sich als eine Art ungeschriebenes Gesetz, das in den Köpfen vieler Menschen verankert war und das Verhalten gegenüber Roma nachhaltig beeinflusste. Dieses tief verwurzelte Vorurteil führte zu Diskriminierung und Ausgrenzung in verschiedenen Lebensbereichen, sei es im Bildungssystem, auf dem Arbeitsmarkt oder im sozialen Umfeld.