Romantisiert

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Antiziganismus Typ IV

Romantisierender Antiziganismus

Romantisierung des aufgezwungenen Überlebensstils von Flucht und Vertreibung: Der romantisierende Antiziganismus neigt dazu, die Zwänge und Entbehrungen, denen die Roma ausgesetzt waren, zu verharmlosen. Der erzwungene nomadische Lebensstil, der oft das Ergebnis von Flucht und Vertreibung war, wird romantisiert und als Ausdruck einer ungebundenen Freiheit dargestellt. Dies verzerrt die historische Realität und marginalisiert die tatsächlichen Leiden, die viele Roma erfahren haben.

Die Zwangsmigration und Fluchtgeschichten der Roma, die oft aus politischen und sozialen Gründen erfolgten, werden in diesem Kontext zu einer Art Lagerfeuer Romantik. Der erzwungene nomadische Lebensstil wird als Ausdruck von Freiheitsliebe und Unabhängigkeit interpretiert. Diese Romantisierung blendet die historischen Zwänge und Leiden aus, die mit diesen Lebensbedingungen einhergingen.

Der romantisierende Antiziganismus verklärt oft die Fähigkeit der Roma, unter schwierigen Bedingungen zu überleben und zu prosperieren.